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Poznámky z Eremocénu

Notes from Eremocene
Ein Bild von einem sitzenden Astronauten mit ausgebreiteten Armen im Raumanzug vor karger Landschaft; die Aufnahme sieht wie eine Negativkopie eines analogen Filmbildes aus mit sichbaren Bildstörungen.
© Viera Čákanyová

Do 23.02.
20:00

  • Regie

    Viera Čákanyová

  • Slowakische Republik, Tschechische Republik / 2023
    78 Min. / OmeU

  • Originalsprache

    Englisch, Slowakisch

  • Kino

    silent green Kulturquartier

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Im Eremozän ist es einsam geworden um die Spezies Mensch. Naturzerstörung, globaler Verlust der Artenvielfalt und die Dominanz von Technosphäre gegenüber Biosphäre kennzeichnen das Erdzeitalter der Einsamkeit. Hier setzt dieser verspielt-dystopische Sci-Fi-Essay an: Digitale Technologien haben die Welt erobert, das Reich der Daten ist riesig und unkontrollierbar, von Blockchain und Bitcoin hin zu DAO-Demokratie. Aus dem Off sind zwei Stimmen zu hören – eine KI (künstliche Intelligenz) und ein posthumanes virtuelles Wesen auf der Suche nach seinem früheren Ich, die Filmemacherin selbst. Auf dem Grund des planetarischen Gitters kommen tagebuchartige Bilder von einst zum Vorschein, Strand-Szenen, Menschen mit Masken auf öffentlichen Plätzen, weihnachtliche Lichtdekoration, Jäger und Klimaaktivist*innen. Die Filmaufnahmen im Super-8- und 16-mm-Format konkurrieren mit Rastergrafiken, farbigen Pixeln und spektakulären 3D-Punktwolken. Darüber liegen Schlagwortmatrizes. Störungen treten auf. Und es stellen sich Fragen, zu nichtmenschlichen Akteuren, zur Sterblichkeit. Back in time singt Nick Cave einen Blues: Who cares what the future brings? Das Eremozän ist die Gegenwart. (Birgit Kohler)

Gefördert durch:

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